Parodontitis

Rechtzeitig behandeln!


Die Parodontitis (häufig auch Parodontose genannt) ist eine weit verbreitete, durch Bakterien verursachte Krankheit, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch ansammeln. Diese Bakterien befinden sich im harten und weichen Zahnbelag. Wird dieser nicht hinreichend entfernt, entzündet sich das Zahnfleisch. Bleibt die Entzündung über längere Zeit unbehandelt, werden die Fasern zerstört. Die Folge sind Zahnfleischverlust und freiliegende Zahnhälse mit anschließend entzündlichem Knochenabbau.

Begünstigende Faktoren für die Ausprägung der Parodontitis sind: Rauchen, falsche Ernährung, Übergewicht, Stress, Bluthochdruck, Immunschwäche.

Wird die Parodontitis nicht behandelt kommt es fast immer zu Zahnverlusten und damit funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen. Zudem steigt das Risiko für andere Erkrankungen, sowie das Risiko eines Herzinfarkts!

Therapie

Gesundes Zahnfleisch ist Grundlage für jede weitere zahnärztliche Therapie und dauerhafte Gesundheit der Zähne. Deshalb ist es sehr wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um der Parodontitis vorzubeugen oder sie frühzeitig zu behandeln.

Prophylaktische Maßnahmen

  • gründliche häusliche Zahn- und Mundhygiene

Behandlung der Parodontitis

Die zahnärztliche Behandlung erfolgt, je nach Fortschritt der Erkrankung, in folgenden Schritten

  • Diagnose bezüglich Zahnfleisch, Knochenbefund, Zahnbeweglichkeit, mikrobiologischer Tests (wenn notwendig)

  • professionelle Zahnreinigung zur Entfernung der harten und weichen Beläge und Beratung zur Verbesserung der häuslichen Zahn- und Mundhygiene

  • Einsatz von Spülflüssigkeiten zur Bekämpfung des Bakterienwachstums

  • Entfernung der harten und weichen Beläge unterhalb des Zahnfleischrandes (wenn erforderlich)

Behandlungsdauer: In Abhängigkeit vom Grad der Erkrankung zwischen ½ Stunde und 1 1/2 Stunden.
Es können je nach Zustand des Zahnfleisches mehrere Behandlungen erforderlich sein.